Ich war am letzten Freitag für euch im Planungsausschuss, und ich muss sagen: Ein 7:7 im Rat ist wie ein 0:0 im Fußball – keiner hat gewonnen, und alle sind frustriert. Unser Antrag, Kirchlengern der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeit“ beizutreten, wurde abgelehnt. Und das, obwohl die Argumente dafür mehr als überzeugend waren.
Falsche Infos der CDU in der Bünder Zeitung vom 20.09.
a) Flächendeckendes Tempo 30?
Die CDU behauptet in der Bünder Zeitung vom 20.09., wir wollten flächendeckend Tempo 30 einführen. Entweder hat jemand die Vorlage nicht gelesen, oder hier wurden alternative Fakten geschaffen.
b) Ein Satz wie ein Knoten im Gehirn
„Er bezweifele zudem den Nutzen, punktuell im Kreis pauschal Tempo 30 einzuführen.“ Dieser Satz ist ein Widerspruch in sich. Punktuell und pauschal? Da sollte jemand nochmal die Schulbank drücken.
c) Ortskenntnis? Fehlanzeige!
Ausserdem wird behauptet, von der A2 müssen man durch Herford und Kirchlengern fahren und könne sich nun nicht mehr darauf verlassen, durchgängig 50 fahren zu dürfen. Wer von der A2 nach Kirchlengern fährt, nimmt die Umgehungsstraße. Dort darf man sogar 100 fahren.
Ewiggestrigkeit vs. Fortschritt
„Ein bewährtes System“ solle beibehalten werden. Das Festhalten an Altbewährtem ist so 1990. Wir leben im 21. Jahrhundert, Leute! Zeit, die Dinge neu zu denken.
Verpasste Chancen
In derselben Sitzung wurden wir gleich über die Ablehnung dreier Anträge für Änderungen beim Strassenverkehrsamt informiert. Selbst die CDU wirkte betreten. Warum nutzt Ihr also nicht die Chance für mehr lokale Entscheidungsgewalt?
Fazit
Ein Unentschieden, das keiner braucht, und eine CDU, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat.